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Von Mona Fornol
Ein Windstoß, Blätter rascheln. Und da zieht er plötzlich in seine Nase, dieser eine ganz bestimmte Duft. Er kennt ihn inzwischen genau und muss ihn einfach verfolgen. Er kann gar nicht anders. Hektisch läuft er hin und her. Hier irgendwo muss es sein! Sein ganzer Körper spannt sich an, er taucht seine Nase tief ins Laub und tastet emsig den Waldboden ab. Der Geruch wird immer stärker, wie in Trance beginnt er zu graben – und dann taucht sie schließlich auf: eine tiefschwarze, geriffelte Knolle.
Südfrankreich, Provence. Es ist ein milder Wintermorgen. Eric Martin ist mit seinem vierbeinigen Begleiter Alexis unterwegs. In einem Eichenwald suchen sie eine der teuersten Delikatessen der Welt: Trüffel. Die Jagd nach dem schwarzen Diamanten hatte schon immer etwas Magisches an sich – für Mensch und Tier. Weibliche Schweine sind ganz verrückt nach dem Pilz und wurden traditionell zum Aufspüren eingesetzt. Schon in den 80er-Jahren wurde diese Praxis jedoch verboten. Denn die Schweine zerwühlten den Boden in ihrem Eifer so sehr, dass dort keine neuen Trüffel mehr nachwachsen konnten. Außerdem fressen sie die Pilze am liebsten selbst. Stattdessen ist man mittlerweile zu Hunden übergegangen. Die finden die Trüffel nach speziellem Training ebenso zuverlässig wie Schweine, ohne dabei die Umgebung zu beschädigen. Auch Spürhund Alexis war erfolgreich, die Fundstücke verkauft Eric Martin gleich am nächsten Morgen auf einem Trüffelmarkt in der Nähe.
Von den provenzalischen Märkten gelangt die Delikatesse über weitere Stationen in alle Welt. Frankreich ist einer der größten Trüffelexporteure weltweit, die meisten Trüffel stammen hier aus der Provence. Doch wie viele Lebensmittel ist auch der Trüffel empfindlich. Schnell verliert er an Geschmack, trocknet aus oder fängt gar an zu schimmeln. Der gekühlte Transport der edlen Knolle ist aufwendig – je mehr Zeit vergeht, desto mehr verflüchtigt sich ihr besonderes Aroma. Eine Lösung für dieses Problem bietet das Familienunternehmen Plantin:
Ob in den USA, Singapur oder Japan: Spitzenköche und Restaurants rund um den Globus setzen auf den begehrten Pilz aus der Dose – und das zu jeder Jahreszeit. Schwarzer Trüffel, auch Tuber melanosporum genannt, ist nur von November bis März verfügbar, doch dank der Verpackung aus Weißblech können Köche die Zutat auch außerhalb der Saison verarbeiten. Sie wird einfach bei schwacher Hitze erwärmt und kommt zum Beispiel in Risotto und Pasteten oder für Soßen und Füllungen zum Einsatz. Dabei entfaltet der Dosen Trüffel ein völlig neues Geschmacksspektrum, wie Jean-Baptiste verrät: „Die Sterilisation verleiht dem Trüffel eine ganz eigene Aromenvielfalt – eine neue Art, den Tuber melanosporum zu entdecken!“ Wie es scheint, ein wahrer Leckerbissen, den sicher auch Spürhund Alexis gern einmal probieren würde.
Mehr über Plantin:
truffe-plantin.com
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